Heute kann es regnen, stürmen oder schnei’n… ganz egal! Wir zeigen Euch gute Gründe, warum ihr jeden Tag mit euren Kindern an die frische Luft solltet!
Draußen macht gesund.
Frische Luft ist für gute Gesundheit unverzichtbar. Mit zunehmend herbstlicher Witterung wächst bei vielen Eltern aber die Angst, ihre Kinder könnten sich erkälten, wenn sie viel Zeit im Freien verbringen. Erkältungsviren übertragen sich viel schneller bei trockener Heizungsluft – und frische Luft steigert nicht nur die Abwehrkräfte, sondern ist auch wichtig für gesunde Schleimhäute. Gut beraten ist dabei, wer seine Kinder trotz Herbstwetters nicht zu warm anzieht. Optimal ist ausreichend warme, atmungsaktive und wasserabweisende Kleidung. Kinder, die oft draußen sind, neigen nachweislich seltener zu Allergien. Und wenn wir über ein paar Pfützen gesprungen und ordentlich durchgelüftet sind, freuen wir uns umso mehr, wenn wir wieder im Warmen sind.
Draußen macht stark.
Draußen spielen ist vielfältig, um die Wette rennen, auf Bäume klettern oder über Pfützen springen: Es sind die selbstvergessenen, spielerischen Tätigkeiten, die nicht nur die Abwehrkräfte, sondern auch die Koordination und Muskulatur, den Gleichgewichtssinn und die Schnelligkeit der Kinder fördern – und dafür haben sie natürlich viel mehr Platz und Möglichkeiten als in geschlossenen Räumen. Sie werden spielend aktiver und robuster. Zusätzlich wir der Vitamin D-Speicher aufgefüllt. Das brauchen wir für starke Knochen und hat einen positiven Effekt auf die Sehstärke.
Draußen spielen relaxt.
Viel Bewegung an der frischen Luft sorgt außerdem dafür, dass sich die Kinder auspowern und abends gerne ins warme Bett kuscheln. Neben einem gesunden, tiefen Schlaf wird zusätzlich die allgemeine Ausgeglichenheit gefördert, weil unter freiem Himmel und in der Natur leichter Stress abgebaut und die Selbstwirksamkeit aktiviert wird.
Draußen macht kreativ.
Kinder sehen die Welt mit ihren eigenen Augen. Da wird aus einem Baum schnell ein Raumschiff und die Wiese zu einem fremden Planeten. In der Natur braucht man nichts, denn alles ist schon da – man muss es nur ins Spiel integrieren. Am erstaunlichsten aber ist: Draußen erfinden die Kinder mehr Möglichkeiten, sich selbst zu unterhalten, anstatt die Unterhaltungsangebote der Großen abzuwarten, bevor sie aktiv werden. Und jedes Spielen ist dabei einzigartig, spannend und ein kleines Abenteuer!
Draußen macht konzentriert.
„Ich hab ein Eichhörnchen gesehen!“ „Oh, was zwitschert denn da?“ – in freier Wildbahn werden viele Sinne spielerisch geschult: Hören, Sehen, Riechen, Tasten und sogar Schmecken. Eine Studie aus Michigan widmete sich 2008 dem Erforschen kognitiver Fähigkeiten und fand heraus, dass schon ein kurzer Spaziergang – egal bei welchem Wetter und egal, ob er wirklich genossen wurde – die Merk- und Konzentrationsfähigkeit um zwanzig Prozent steigerte.
Draußen macht echt Spaß!
„Psst, nicht so laut, die Nachbarn…“ Das gilt draußen nicht. Hier dürfen die Kinder toben und laut sein. Sie müssen nicht still sitzen und können laufen, klettern und ihre Freiheit genießen. Auf dem Spielplatz herumtoben, verschiedene Ball-Spiele, Radfahren oder Schwimmen machen den Kindern außerdem jede Menge Spaß!
Draußen ist dreckig.
Und das ist auch gut so: Denn mal so richtig im Matsch zu spielen macht nicht nur irre Spaß, sondern ist auch gut für das Immunsystem. Eine Studie des bayerischen Umweltministeriums von 2012 zeigt: Stadtkinder haben bis zu fünfzehnmal so häufig Allergien wie Kinder, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind. Waren Landkinder viel dem Dreck des Stalls ausgesetzt, waren sie zusätzlich vor Asthma und Allergien geschützt. Wenn wir also panisch jeglichen Dreck von unseren Kindern fernhalten – und das gilt auch für zu Hause –, sorgt das eher dafür, dass sie später an fälliger für Krankheiten sind.